Praktische Rhetorik #1: Die Präsentation

Was kennzeichnet eine gute Präsentation? – Diese Frage stellt sich vermutlich jede/r, die/der im beruflichen oder privaten Kntext etwas präsentieren muss. Hier findet Ihr die Antwort!

  1. Perspektive wechseln

Wenn Ihr eine Präsentation vorbereitet, bereitet ihr sie nicht für Euch, sondern für das Publikum vor. Daher solltet Ihr Euch zuallererst die Frage stellen, wer eigentlich Euer Publikum ist. Sitzen dort ausschließlich fachkundige Personen oder (auch) Laien? Einem fachkundigen Publikum wird man die Grundlagen, auf denen das Präsentationsthema beruht, nicht erklären müssen, Laien hingegen schon. Sitzen im Publikum Personen, auf die es maßgeblich ankommt? Welche Bedürfnisse hat mein konkretes Publikum?

2. Der mündliche Vortrag im Vordergrund

Dieses Publikum kommt, um Euch zu sehen und zu hören, daher sollte der mündliche Vortrag im Vordergrund stehen. Die visuellen Instrumente (dazu sogleich) sollten allenfalls den Rahmen der Präsentation abbilden und Schlüsselinhalte mitteilen. Nichts ist schlimmer als zu textlastige Präsentationsfolien! Das Publikum muss dann letztlich zwei Vorträgen folgen, dem von Euch und dem auf den Folien – das funktioniert nicht!

Eine goldene Regel gibt es nicht. Als grobe Richtschnur kann man 70 % mündlicher Vortrag 30 % visuelle Hilfsmittel heranziehen. So merkt das Publikum auch, dass Ihr Euch mit dem Thema auskennt.

3. Visuelle Hilfsmittel

Visuelle Hilfsmittel gibt es viele, Powerpoint, OH-Projektor, Flipchart, etc. Diese sind dann nützlich, wenn sie Euern mündlichen Vortrag strukturieren und begleiten. Nicht nützlich sind sie, wenn sie Euren Vortrag dominieren, siehe auch schon oben.

Struktur schafft ihr durch Schematisierung. Die visuellen Hilfsmittel sollten stets gleich aufgebaut sein. Z.B.: Aspekt – Problem – Lösungsvorschlag. Begleitungswirkung erreicht Ihr, wenn dort vielleicht einmal ein Bild oder Video auftaucht, das das Gesagte wiederspiegelt.

Wichtig ist nicht nur der Inhalt der visuellen Hilfsmittel, sondern auch ihr Einsatz. Ihr solltet sie so einsetzen, dass Ihr Euch dabei nicht vom Publikum abwenden müsst (z.B. Laserpointer) oder etwas anderem zuwenden müsst (z.B. Laptop). Hilfreich ist es, sich für das Umblättern einer Hilfsperson zu bedienen.

Mit den Berliner Meisterrednern Präsentationsmeister werden

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Vincent, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit